
Justizforum für Vereine - was sperrig klingt, hat Hemmschwellen abgebaut. Justizministerin Katy Hoffmeister, die Amtsgerichte und die Ehrenamtsstiftung MV hatten Vereinsvertreter des Landes zum Austausch über Fragen des Vereinsrechts eingeladen. Der gemeinsame Berührungspunkt sind die jeweiligen Vereinsregister. Das Ziel der Tour: einander kennenlernen, Probleme benennen, Fragen klären und die Perspektive der jeweils anderen Seite verstehen.
Mehr als 400 Vereinsvertreter sind in den vier Amtsgerichtsbezirken Rostock, Neubrandenburg, Stralsund und Schwerin mit der Ministerin und den Ansprechpartnern in den Amtgerichten und Vereinsregistern sowie der Ehrenamtsstiftung MV ins Gespräch gekommen.
Justizministerin Katy Hoffmeister kennt die Anforderungen an Vereine aus eigener Erfahrung: „Das Ehrenamt ist aufwändig. Viele nehmen sich neben dem Beruf und der Familie Zeit für die Vereinsarbeit. Dafür gebührt ihnen Dank. Denn die Vereine beleben unsere Gesellschaft.“ Bei den Justizforen hätten die Vereinsmitglieder Menschen getroffen, die an den Amtsgerichten für das Vereinsregister zuständig seien. „Hier kommen Ehrenamtliche zusammen, die sich gegenseitig Tipps geben können.“ Das resümierte auch Hannelore Kohl, Vorsitzende der Ehrenamtsstiftung MV: „Das Justizforum war ein gelungenes Angebot, um Rechtsfragen rund um die Eintragung von Vereinen in das Register im direkten Gespräch zu erörtern. Es förderte auch wechselseitig das Verständnis für die Situation des Gegenübers, hier ehrenamtliches Engagement, da Bindung an Recht und Gesetz. Solche Brücken zu bauen, begreife ich als eine der Kernaufgaben der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern.“
Justizministerin Katy Hoffmeister kündigte auf der Abschlussveranstaltung in Schwerin an, den Vereinen im nächsten Jahr einen Leitfaden an die Hand zu geben. Diesen werden die Vereinsregister und die Ehrenamtsstiftung nun gemeinsam erarbeiten.