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Verein zur Förderung der Arbeitsgruppe " Eine jüdische Straße in Mecklenburg und Vorpommern" e.V.

Verein zur Förderung der Arbeitsgruppe " Eine jüdische Straße in Mecklenburg und Vorpommern" e.V.

049 Foto Norddeutscher Lehrertag 1

 

Eine jüdische Straße in Mecklenburg und Vorpommern - Ein vielseitig einsetzbares Unterrichtsmaterial in der politischen Bildung

Unser Projekt vermittelt anhand von regionalen, biografischen Blitzlichtern eine Vielfalt jüdischen Lebens vor dem Beginn der NS-Verfolgung. Im Mittelpunkt stehen Juden aus Mecklenburg und Vorpommern als Akteure und Gestalter ihres Lebens und nicht als Opfer von Verfolgung.

In dem von uns erarbeiteten Unterrichtsmaterial, in dem regionales jüdisches Leben vor 1933 anhand einer Ausstellung zu Biografien aus Mecklenburg und Vorpommern präsentiert wird, werden die Bewohner der jüdischen Straße lebendig. Fotos der authentischen Häuser der jüdischen Familien bilden auf Aufstellern eine eindrucksvolle Straße.

Diese Biografien-Sammlung mit Bildmaterial und didaktischer Handreichung ist schulartenunabhängig, fächerübergreifend, projektgeeignet und im E-Learning einsetzbar.

Ausgangspunkt für die Erarbeitung unseres Projektes war eine vom Bildungsministerium MV organisierte Fortbildung zum Thema „Erziehung nach dem Holocaust“ in Yad Vashem, Israel, im Sommer 2015. Unsere Begeisterung über Konzept und Methodik eines dort entwickelten Workshops zu jüdischem Leben in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg hat uns ermutigt, selbst aus (auto)-biografisch authentischen Quellen aus Mecklenburg und Vorpommern eine Unterrichtseinheit über eine „Jüdische Straße“ zu erarbeiten.

Der Erfolg unserer zunächst nur analog verfügbaren Materialien und die Erfahrungen des Distanzunterrichts während der Coronazeit haben uns darin bestärkt, eine digitale Version zu erstellen, die wir mit unserer Webseite zukünftig anbieten.

Dabei verfolgen wir das Ziel, Schülern möglichst vielfältige Lernangebote zu machen. Deshalb kann die Webseite unter anderem als Einführung in jüdisches Alltagsleben genutzt werden, eine Grundlage für ein umfangreiches Schülerprojekt sein oder auch dem eigenständigen, selbst gesteuerten Lernen von Schülern, Referendaren, Studierenden und allen anderen Interessierten dienen und zur Weiterarbeit an der Thematik anregen.

Wir möchten so mithilfe des Projektes unsere Begeisterung an ehrenamtlicher Arbeit transportieren und einen Beitrag zur demokratischen, politischen Bildung in unserem Bundesland leisten.

Wir sind Lehrer und Sonderpädagoginnen an Gymnasien, Regionalen- und Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg, die sich das ehrgeizige Ziel gesetzt haben, ihre Begeisterung über selbst Gelerntes weiterzugeben. Weiterhin ist unsere Motivation, jungen Menschen Demokratiebildung im Kontext historisch-politischer Bildung vorzuleben und im Rahmen politischer Bildung in der Schule mitzugeben.

Angelehnt an den Workshop zu jüdischem Leben in Polen vor der Verfolgung begannen wir in unserer Freizeit dieses Projekt zu erarbeiten. Um neben dem hohen persönlichen Aufwand die Kosten für die Herstellung des Materials zu generieren und Zugang zu öffentlichen Mitteln zu erlangen, war eine Vereinsgründung unabdingbar.

Deshalb gründeten wir 2021 unseren Verein zur Förderung der Arbeitsgruppe „Eine jüdische Straße in Mecklenburg und Vorpommern“ e.V., der in Zukunft die Webseite unseres Projektes betreibt.

Wir wollen unsere ehrenamtliche Arbeit vorantreiben, alle Materialien digitalisieren, sie barrierefreier gestalten, interaktive Elemente einarbeiten und um weitere Materialien ergänzen.

Das gesamte Projekt entstand und entsteht ausschließlich in ehrenamtlicher Tätigkeit mit hohem persönlichem Einsatz, mit viel Enthusiasmus, Freude und Stolz auf bisher Erreichtes und mit vielen Ideen für die Zukunft.

Unser analoges Material ist landesweit kostenlos an mehreren Standorten ausleihbar.

Unsere Website wird im Sommer dieses Jahres fertig gestellt sein und unser Projekt so noch mehr Menschen zugängig gemacht werden.

Die Rechte für oben aufgeführten Texte und Bilder liegen bei dem jeweiligen Verein.

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