Tutmonde e.V.
Unsichtbare migrantische Akteurinnen im Ehrenamt sichtbarer machen: I`m women: Entwicklungspolitik aus migrantischer Perspektive
Ziel ist es, die Umsetzung der SDGs und entwicklungspolitische Arbeit in MV zu stärken. Wir müssen auch Menschen erreichen, die sich normalerweise nicht aktiv mit entwicklungspolitischer Arbeit beschäftigen; wir denken hier vor allem an Sozialarbeiter:innen, Studierende der Hochschulen, Postmigrantinnen, genauso wie auch Fachpersonal in den Kitas, Schulen und Horten.
Ziel des Projektes ist es, durch unsere Wirkungen die Zielgruppen wie Postmigrantinnen, Fachpersonal, Studierende und auch Sozialarbeiter:innen zu erreichen. In diesen zwei Jahren sollten nicht nur Multiplikatorinnen qualifiziert werden, sondern es soll auch eine Ausstellung „Globale Perspektiven in der Sozialen Arbeit“ entwickelt und eröffnet werden, genauso wie eine Publikation „Entwicklungspolitische Arbeit und SDGs auch für die soziale Arbeit“ verfasst werden. Ziel ist es, nicht nur die SDGs bekannt zu machen und umzusetzen, aber auch die Unterstützung der Aktiven in der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) systematisch mitzugestalten, sowie die Wichtigkeit der SDGs auf unser Leben zu verdeutlischen. Gesellschaftspolitische Themen werden mittlerweile intersektionaler gedacht als noch vor wenigen Jahren, und die Erkenntnis darüber, dass gesellschaftliche Zusammenhänge stärker beleuchtet werden müssen, setzt sich durch.
Das Projekt setzt hier an, um dieses Wissen praktisch auszugestalten und Leerstellen zu füllen. So nimmt das Projekt sich vor, entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die Arbeit mit und zu den SDGs in der sozialen Arbeit mit nachhaltigen und globalen Perspektiven noch stärker in den eigenen Bildungsauftrag zu integrieren. Die Verknüpfung der SDGs mit Sozialer Arbeit zeigt das Potential, das in der zielgruppengerechten Vermittlung von Inhalten der nachhaltigen Entwicklung liegt und wie dadurch mehr Leute erreicht und aktiviert werden können.
Außerdem wird an Modulen für Kitas und Schulen gearbeitet, die an die SDGs Abenteuer Kinderbücher (im Verein Tutmonde entstanden und geschrieben wurden 2020-21) gebunden sind.
In dem Projekt sind fast 30 Ehrenamtliche mit Migrations- und Fluchtbiografie (90%), aber auch Einheimische aktiv. Die Menschen kommen aus verschiedensten Ländern (Iran, Syrien, Ukraine, Polen, Tschechien, Kasachstan, Türkei, Spanien, Russland, Afghanistan, Ungarn, Frankreich und Deutschland). Manche sind mehr als 15 Stunden/Woche aktiv.
Die Ehrenamtlichen versuchen auch anderen Menschen mit Migrations- und Fluchtbiografie für die entwicklungspolitische Arbeit zu gewinnen. Es geht um niedrigschwellige Arbeit, wie Organisation vom Klimafrühstücken, Schokoladenwerkstätten bis zu den Schreibwerkstätten. Auch ein Upcycling Atelier wird ehrenamtlich angeboten, z.B. wurden von alten Stoffen interkulturelle Spielzeuge und Puppen für Kitas genäht, oder schöne SDGs Ausstellungen erstellt. Auch Podcasts aus migrantischer Perspektive über Entwicklungspolitik wurden ehrenamtlich erstellt.
Die Ehrenamtlichen organisieren regelmäßig Lesungen zum Thema Migration und Fluchturaschen. Die Aktiven sind alle ehrenamtlich unterwegs, versuchen außerdem ihre Mitmenschen durch Organisation von Spenden, Lebensmittel, Hygieneartikel oder auch Sprachmittlung zu unterstützen.
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